Halde Rungenberg, Gelsenkirchen-Buer

Die Halde Rungenberg wurde auf dem Gelände der 1977 stillgelegten Kokerei der Schachtanlage Hugo 1/4 aufgeschüttet. Da sie im Inneren noch temperaturerhöhte Stellen aufweist, zählt sie zu den „brennenden“ Halden.

Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Siedlung Schüngelberg wurde die Rungenberghalde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park künstlerisch umgestaltet. Nach den Vorgaben des Schweizer Architekten Rolf Keller, der auch die Neubauten in der Siedlung entwarf, und den Ausarbeitungen des Planungsbüros Peter Drecker entstand über einem quadratischen Grundriss eine schwarze Schuttpyramide. Sie wird in der Mitte durch ein Tal in zwei Kegel geteilt.

Zwei Röhren aus verrostetem Stahl auf den Spitzen der Kegel, die wie Fernrohre gen Himmel gerichtet sind, beinhalten die Scheinwerfer für das „Nachtzeichen“, das bei Dunkelheit die zerschnittene Pyramide optisch wiederherstellt. Als weitere Kunstinstallation verweist das „Schienenplateau“ auf die Eisenbahn als Transportsystem, das die industrielle Entwicklung der Montanregion geprägt hat. Es besteht aus einer 33 mal 41 Meter umfassenden elliptischen Fläche, die waagerecht in die sanft geneigte Halde eingeschnitten und dicht mit 5.500 Meter Eisenbahnschienen belegt ist. „Nachtzeichen“ und „Schienenplateau“ wurden von Hermann EsRichter aus Oberhausen und Klaus Noculak aus Berlin geschaffen. Sie gewannen 1992 den Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Halde.

Quelle: www.route-industriekultur.ruhr

Taken on: June 16, 2023

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Camera: Fujifilm X-H1, f/9.0, 1/250 sec, 78.3mm (=117mm), ISO 200 (more info) (hide info)

Camera:	Fujifilm X-H1
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