Nazis und Rassisten blockieren! Kommt nach vorne! 1. Mai Nazifrei - 01.05.2013 - Berlin - IMG_5228

Mehrere tausend Menschen haben am 1. Mai 2013 in Berlin-Schöneweide gegen einen Aufmarsch der rechtsextremistischen NPD protestiert. Bei dem Versuch auf die Route der Neonazis zu kommen, kam es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Nazigegnern. Die Polizei ging dabei immer wieder Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Nazigegner vor. Dabei wurden auch zahlreiche Personen festgenommen.

Begleitet von massiven Protesten sind am 01.05.2013 rund 400 Neonazis durch Berlin-Schöneweide marschiert. Unter dem Motto "Wir wollen nicht die Melkkuh Europas sein!" zogen die Neonazis mit einer Mini-Route kurz durch den Kiez und kehrten anschließend wieder zum Bahnhof Schöneweide zurück. An dieser Stelle fand noch ein Abschlusskonzert mit den Neonazi-Bands „Wiege des Schicksals“ aus Mecklenburg-Vorpommern und „Brauni und Klampfe“ aus Thüringen statt. Anmelder des Aufmarsches war der Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke.

Gegen diesen rechten Aufmarsch sind mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen, um die Neonazis zu protestieren. Bei dem Versuch auf die Aufmarschstrecke der Neonazis zu gelangen, kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Gegendemonstranten. Dabei ging die Polizei mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen die Nazigegner vor, in der Griechischen Allee setzte die Polizei zwischenzeitlich sogar einen Wasserwerfer ein, um die Gegendemonstranten zurückzudrängen. Erst nach Beendigung des Naziaufmarsches, beruhigte sich die Lage wieder.

Gegen den Neonazi-Aufmarsch hatte sich bereits sehr früh ein breites Bündnis formiert. Unter dem Motto " Nazis und Rassisten blockieren! Kommt nach vorne! 1. Mai Nazifrei" rief das Bündnis "Erster Mai – Nazifrei", bestehend aus mehr als 100 Organisationen, Initiativen, Gewerkschaften, Parteien und Einzelpersonen, dazu auf, den angekündigten Aufmarsch der NPD u.a. mit Sitzblockaden zu behindern bzw. zu verhindern.

Zudem kritisierte das Bündnis, dass Neonazis den 1. Mai als den „Tag der nationalen Arbeit“ instrumentalisiert, um deutsche Arbeiternehmern gegen die angebliche billige Arbeitsmarktkonkurrenz vor allem aus dem Euro-Raum auszuspielen. Nicht zufällig haben sie dafür den Stadtteil Schöneweide ausgewählt, denn hier erhofften sie sich auf die breite Zustimmung der hiesigen Bevölkerung.

Bereits am Vortag demonstrierten über 3.500 Menschen gegen Neonazis und rechte Strukturen. Zudem fand abschließend noch ein Open Air Konzert gegen Neonazis statt.

Bilder von der gestrigen Demonstration gibt es hier:
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Bilder vom anschließenden Open Air Konzert hier:
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Stand: April 2013

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Taken on: May 1, 2013

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Kein Bock auf Nazis!

Wiege des Schicksals

Versammlungsfreiheit durchsetzen. Artikel 8 schützen

Genug gezahlt! Wir sind keine Melkkuh Europas! Wir

wollen

nicht

die

Melkkuh

Europas

sein Nazis

und

Rassisten

blockieren!

Kommt

nach

vorne!

Mai

Nazifrei Erster

–

Nazifrei Braune

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